Hope 1000 - vom Bodensee zum Genfersee
1000 km | 30000+ hm | mit LIVE TRACKING Erste Fotos und Kommentare ganz untenBernhards Start war am Samstag, 18. Juni 2022
um 6:03Uhr
Von Romanshorn nach Montreux
Länge: 1000 km
Höhenmeter: 30.000+
Gravelanteil: ca. 680 km
Singletrail: ca. 200 km
Bernhard ist nach
nach Gewitter mit Starkregen und Hagel
nach 5 Tagen 14 Stunden und 9 Minuten ins Ziel eingefahren
Hope 1000 – was für ein passender Name!
Dieses Jahr bin ich wieder dabei! Es ist meine erste lange Strecke dieses Jahr.
Ich bin fit, das Material passt und mittlerweile steigt die Spannung. Um 6:00 Uhr am 18.6. werden die ersten drei Fahrer auf die Strecke geschickt.
Wieder mit Live Tracking.
Hier berichtet Mona LIVE zur Hope 1000
Zumindest, soweit es möglich ist… Die neusten Kommentare stehen ganz oben. Ganz unten auf der Seite könnt Ihr einen neuen Kommentar hinzufügen, dieser erscheint dann ganz oben. Ich freue mich auf Euch und Eure Gedanken!
Das schafft man nur dann, wenn man ausgeschlafen ist;)
Grüße
Nathalie
Herzlichen Glückwunsch zur Bewältigung einer solch unvorstellbaren langen Strecke in so kurzer Zeit!! Wow!
Ein herzliches Dankeschön für eure Unterstützung unterwegs, an alle die sich gemeldet haben und die vielen, die das Rennen still verfolgt haben.
Eure Anwesenheit hilft mir durch die mitunter tiefen Tiefs, die es bei einem solch langen Event immer gibt.
Ich bin froh so gut durchgekommen zu sein!
Ein Bericht soll folgen…
Ein paar statistische Daten.
Ich war letztendlich als 15. von knapp 100 gestarteten im Ziel.
134 h 8 min habe ich für die rund 1000 km mit über 29.000 Höhenmetern gebraucht.
Davon war ich 91h in Bewegung und habe in den fünfeinhalb Tagen rund 10h geschlafen, meist im freien, einmal bei starkem Gewitter in einer Scheune.
In den verbleibenden 23h habe ich alles erledigt, was so anfällt: Einkaufen, Essen gehen, Werkstattaufenthalt, Suche nach der Strecke. Hier summieren sich auch die vielen kleinen Stopps, z.B. Wasser am Brunnen zapfen, der mitunter nur getröpfelt hat, aber auch jede kurze Pause beim Schieben des Rades durch die vielen längeren und kürzeren Steilpassagen.
Garmin hat einen täglichen Kalorienverbrauch von knapp 7500 kCal berechnet.
Glückwunsch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Wow!!!!! Auf dem Foto siehst Du aus als wärst Du nur mal grad entspannt um den Block geradelt.
Erhol Dich gut. Macht es ganz gut Ihr beiden!
Obwohl 2 Jahre älter gegenüber Hope2020:
Durchschnittsgeschwindigkeit 7,5 statt 7,3 km/h; Tagesstrecke 179,3 statt 174,2 km; Gesamtzeit
5T14 Std 9 Min statt 5 T 17 Std 48 Min und last not least Platz 14 statt Platz 19. Sensationell!!
Jubel, Jubel, Gratulation!!! Ganz starke Leistung, junger Mann!!!
Unser Held ist hier!!! Er ist im Ziel!
Wunderbar!!!
Großartig!! Trotz aller Widrigkeiten am Ende, toll gemeistert!
Er ist ein Sonnenkind! Kaum ist er da und die Sonne scheint wieder!
Dicke Gratulation und Umarmung!
Warum muss ich hier jedesmal unter der Markise von McDonalds stehen und es ist kalt und regnet in Strömen?? Und Bernhard braucht für die letzten Meter unerwartet lange, weil dieses Wetter alles verhagelt……….?
Habe von Gastwirt gehört, dass hier fast jeden Nachmittag Gewitter nieder gehen…
Starke Beine, klaren Kopf und gutes Durchkommen wünsche ich dir <3
Heftigste Sturzbäche kamen hier von Himmel.
Ich habe gerade Vedran aus Kroatien am Ziel getroffen. Er ist gerade hier angekommen. Er sagt, es ist grauenhaft da oben. Alles ist voller Eis von Hagel, glitschig und vereist nach dem Gewitter… Man kann nicht fahren.
Es ist der schlimmste Teil der gesamten Strecke.
Hoffen wir also, dass er gut und bald hier ankommt.
Er ist ja immer noch auf 1600 Meter Höhe…😇
So, ich bin mittlerweile in Montreux angekommen. Es beginnt sich gerade ein Gewitter zusammen zu brauen: Es blitzt und donnert, der erste Regen ist schon gefallen, also die ideale Begrüßung zur Zieleinfahrt nach 1000 km durch die Hochalpen 🙂
Ich hoffe, Bernhard kommt bald an, bevor es zu schlimm wird – so wie beim letzten Mal, da waren wir beide triefend naß… und er musste mitten in der Nacht bergab absteigen, weil der Regen zuviel wurde, hahaha.
Bernhard hat gerade eben angerufen: Sein Magen ist mittlerweile sehr sensitiv. Immerhin hat er sehr langsam eine Pizza gegessen, gemeinsam mit seinen Mitfahrern Vedran Garcan und Callum James. Verpflegung für die Nacht hat er keine passende mehr im Ort finden können, da alle Läden bereits zu waren.
Bernhard hatte solchen Schlafentzug, dass er schon nicht mehr wusste, ob heute Mittwoch oder Donnerstag ist… Er hat bislang immer nur 1 – 2 Stunden pro Nacht geschlafen.
Ach ja: ein ziemlich heftiges Gewitter gab es auch. Und sein Handy hat kaum mehr Akku…
Dann mal gute Beine und klaren Kopf für eine hoffentlich trockene Nacht!!!
Die ersten wilden Fahrer sind bereits im Ziel in Montreux angekommen. Meine Gratulation!! Und meine Bewunderung gilt ohnehin allen, die ins Ziel kommen und auch denen, überhaupt ernsthaft versuchen!!!
Bernhard hat heute durch seinen Hungerast 3 Plätze verloren, auch keine Apotheke zu Öffnungszeiten gefunden und hat immerhin und dennoch die 2 großen Bergetappen gemeistert, auch wenn natürlich langsamer als er erhofft hat.
Wenn man ganz genau reinzoomt, sieht man, dass er gerade in Saanen eine Pause macht in der Dorfstrasse 54 😉
Ich hoffe, er bekommt genügend zu essen für die kommende Nacht, denn die Läden haben ja in der Schweiz ja schon wieder geschlossen.
Ich habe immerhin heute für meine SIM-Karte Daten für die Schweiz gekauft und hoffe, dass wir ihn morgen nach den beiden letzten harten Steilanstiegen im Ziel begrüßen dürfen.
Bernhard hat gerade angerufen. Er hat ewig nichts zu essen gefunden – er hat ja keine Datenverbindung und sein Papierplan ist zwar gut, aber zu grob. Deshalb ist er ins Outback ohne Essen durch die Nacht gefahren.
Jetzt ist sein Akku komplett leer und er meint, ihm fehlt jetzt erst mal die Kraft, die nächsten 2 dicken Anstiege zu bewältigen. Er versucht gerade bei einem Altenheim Flüssignahrung zu bekommen. Ich hoffe, er hat Glück damit!!!
Drücken wir ihm die Daumen. Er wollte natürlich nicht abgeholt werden 😉
Ich kann es auch kaum glauben, die Berge gehen in den Himmel und er ist immer noch vorn mit dabei! Viel Kraft für den Endspurt!
Waaaahnsinn!! Für die restliche Strecke nochmal alles Gute!!!!! Ich bin immer wieder geplättet was ein Mensch leisten kann,
Bernhard fährt jetzt gerade durch das 4000er Gebiet und erklimmt die Wand hoch zum Eigergletscher durch das Skigebiet von Eiger, Mönch und Jungfrau. Es ist heute schon der 2. Monsteranstieg.
Bernhard befindet sich in starker Gesellschaft. Markus Hager, der die Tour anführt und allen davon rennt, ist der Gewinner des angeblich härtesten Rennen Europas: Race across Austria. HIer ist ein spannendes Interview mit ihm:
https://roadcycling.de/hobby-radsport/15-fragen-markus-hager-den-sieger-des-race-around-austria
Yoan Dercourt fuhr sich schon letztes Jahr bei der Hope 1000 auf den 2. Platz.
Er hat mich angerufen und mir eine Nachricht hinterlassen: Er hat tatsächlich keine Mobildaten und war etwas ratlos, was er ohne machen soll, aber er fährt auf jeden Fall weiter. Es ist wohl unendlich anstrengend, weil es sehr heiß war. Dafür drohen dann ab heute Gewitter. Man merkte auch, dass er schon 640km in den Beine hat und dabei kaum geschlafen. Ich frage mich immer, wie das geht.
Bernhard ist jetzt im Land der 4000 angekommen. Er erklimmt gerade den 1500 hm Anstieg der Großen Scheidegg. Heute wird ein harter Tag für die Beine und eine Herausforderung, etwas zum Essen zu finden im Land der hohen Berge.
Bernhard hat mir morgens kurz getextet, weil er WLAN Zugang hatte.
Er ist die ganze Nacht durchgefahren, es war eine megaharte Etappe. Dann hat er heute Morgen gerade 2 Stunden geschlafen, als ein Motorradfahrer vorbeikam und ihn fragte, ob alles ok sei…
Bernhard ist anscheinend gerade nach 438 km in Schötz zu sein und macht eine Pause zwischen Taxibahnhof und Wohngebiet. Vielleicht hat er ja auf einem Spielplatz wieder ein Häusschen gefunden für ein kurzes Nickerchen…?
Erhole dich gut! Es war ein äußerst heißer Tag. Du hast noch 564 km und die meisten Höhenmeter noch vor dir!
Auf Nachfrage hier ein paar Tipps für die Trackingkarte:
Man kann hier über diese Webseite auch den Vollbildmodus (Fullscreen mode) für die Trackingkarte auswählen. Das funktioniert bei mir aus irgend einem Grund auf der Webseite von Trackerleaders nicht.
Wenn man in der rechten Namens-Liste das Herzchen rechts neben Bernhard anklickt, dann sieht man ihn auf der Karte sofort 🙂
Auch das Zoomen funktioniert über „+“ und „-“ sehr gut.
Ich finde auch immer das Replay sehr spannend, da kann man den Fortschritt im Zeitraffer abspielen.
Erste Fotos und ein Video vom Start in Romanshorn am Samstag Morgen habe ich nun auf die Seite gestellt.
Wie ihr sehen könnt, sind die Fahrer in 3er Gruppen gestartet. Diesmal gibt es sogar ein Depot in Finsterwald, etwa nach der Hälfte der Strecke, was Bernhard gleich dazu verleitet hat, mit einer Tasche weniger zu fahren als letztes Mal.
Mittlerweile ist hat er etwa 370 km in den Beinen und befindet sich auf der Abfahrt nach vor Baar, in der Nähe von Zug.
Er hat mir geschrieben, es sei eine endlose Bruthitze und sehr anstrengend.
Vom Höhenprofil her hat er jetzt die ersten „kleineren“ Anstiege um die jeweils 1000 Höhenmeter hinter sich und jetzt kommen erst mal vergleichsweise kleinere „Hügel“ – falls es so etwas in der überhaupt Schweiz gibt. Danach geht es in die Hochalpen. D.h. die richtig harten Anstiege liegen alle noch vor ihm.
Vielleicht ist euch auch aufgefallen, dass er diesmal mit einem Fully-Mountainbike unterwegs ist. Bei der Hope 2020 ist er noch mit einem komplett ungefedertem Gravelbike gefahren, was für die vielen Singletrails auf der Strecke nicht so ideal war. Dafür ist das Fully jetzt natürlich schwerer als das Gravelbike. Bin mal gespannt, welches Bike sich am Ende für ihn dann besser anfühlt.
Ich schau rein, und staune: Wahnsinnstempo! Er scheint sich wohl zu fühlen, toll!
Vielen Dank für den stimmungsvollen Bericht Mona und wenn ich das richtig sehe, gibt mein Bruder ganz schön Gas…
Drücke weiter die Daumen!!!!!
Einen schönen guten Morgen an Euch alle!
Bernhard fährt!
Gestern Abend gab es natürlich noch Pizza. Da haben wir auch entdeckt, dass leider die Datenverbindung von Bernhards neuer Vodafonekarte in der Schweiz nicht gut funktioniert (in Deutschland in ländlichen Gebieten auch nicht) und er auch keinen Zugang zu seinem Kennwort hat, um einen Datenpass zu kaufen. Sind ja schon mal suboptimale Bedingungen, um eine Backerei oder einen Laden für Verpflegung unterwegs zu finden… Etwas ist wohl immer 😉
Kurz war dann die Nacht – wir sind um 4 Uhr aufgestanden – damit Bernhard noch gut frühstücken und ein ausgiebiges Bad in Sonnencreme nehmen kann.
Um 5:15 Uhr habe ich ihn dann an den Start gebracht. Die gefühlte Aufregung aller eintrudelnder TeilnehmerInnen liegt spürbar in der Luft vor wundervoller Kulisse: Kristallklarer Sonnenaufgang, mit einer Sonne, die sich im glatten See spiegelt, im Hintergrund die Alpen, musikalisch umrahmt von einem vielstimmigen Vogelkonzert.
Beste Wetterbedingungen – zumindest für den Moment, wie es sich im weiteren Verlauf der Tour bezüglich Hitze und Gewittern entwicklen wird, bleibt abzuwarten.
Bernhard war einer derjenigen, die mit extrem wenig Gepäck losgefahren sind. Er startete als 10. in einer Dreiergruppe.
Die Fahrer starten nach Alter – der Rennleiter meinte Schönheit 🙂 – also mit den ältesten TeilnehmerInnen zuerst.
erste Fotos stelle ich auch bald ein.
Alles Gute für Dich, ich wünsche Dir eine erfolgreiche Tour!!!!
Schlaf Dich gut aus bis morgen früh! Toi, toi, toi!!
Papa